Neues Nistkastenteam gestartet
Mitmachen ausdrücklich erwünscht!
Der Arbeitskreis Umwelt Mombach hat ein neues Projekt ins Leben gerufen: Das Nistkastenteam! Seit wenigen Tagen sind engagierte Mitglieder dabei, Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse auf den Storchenwiesen in der Mombacher und Budenheimer Rheinaue zu erfassen, zu pflegen und langfristig zu betreuen. Zusätzlich übernimmt das Team auch Verantwortung für den Fledermauskeller in der Pumpstation im Mombacher Unterfeld – ein Gemeinschaftsprojekt des Arbeitskreises Umwelt Mombach mit dem Wirtschaftsbetrieb der Stadt Mainz und der Sylvia und Hubert Schneider Gedenkstiftung für Natur- und Tierschutz.

Der Startschuss ist gefallen: In einem ersten Schritt wurde damit begonnen, alle vorhandenen Nistkästen auf den Storchenwiesen zu kartieren und digital zu erfassen. So entsteht eine Übersicht, mit deren Hilfe Pflegeeinsätze gezielter geplant und dokumentiert werden können. Auch im Fledermauskeller sind in den kommenden Wochen weitere Aktionen vorgesehen.

Warum Nisthilfen im Offenland so wichtig sind
Unsere Kulturlandschaft verändert sich ständig. Alte Bäume, Totholz oder Gebäude mit geeigneten Hohlräumen – also natürliche Brutplätze – werden zunehmend zur Seltenheit. Genau hier setzen Nisthilfen an: Sie bieten Ersatzlebensräume für Vögel und Fledermäuse, die in der freien Natur kaum noch geeignete Nistmöglichkeiten finden.
Gerade in offenen Landschaften wie den Storchenwiesen ist der Mangel an natürlichen Unterschlüpfen besonders spürbar. Nisthilfen sorgen hier nicht nur für Schutz vor extremem Wetter und Fressfeinden, sondern tragen aktiv dazu bei, Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Jede Vogel- und Fledermausart erfüllt eine wichtige Funktion im Ökosystem – vom Insektenvertilger bis zum Bestäuber – und ist Teil eines fein verzahnten Gleichgewichts, das es zu schützen gilt.

Lust auf Naturschutz? Werde Teil des Teams!
Das Nistkastenteam sucht weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich für praktischen Artenschutz begeistern können. Wer mitmachen möchte, sollte körperlich fit sein und keine Scheu vor Leitern oder Werkzeug haben. Handwerkliches Geschick ist ein Plus, aber keine Voraussetzung – wichtiger ist das Engagement für die gute Sache.
Wir freuen uns auf neue Gesichter, frischen Wind – und viele gemeinsame Einsätze für unsere gefiederten und geflügelten Freunde!
