Neues Nistkastenteam gestartet

Neues Nistkastenteam gestartet

Aufnahme der ersten Nisthilfen in eine App – Bild: Jürgen Weidmann

Der Startschuss ist gefallen: In einem ersten Schritt wurde damit begonnen, alle vorhandenen Nistkästen auf den Storchenwiesen zu kartieren und digital zu erfassen. So entsteht eine Übersicht, mit deren Hilfe Pflegeeinsätze gezielter geplant und dokumentiert werden können. Auch im Fledermauskeller sind in den kommenden Wochen weitere Aktionen vorgesehen.

Nisthilfen für Fledermäuse und Vögel finden sich in den Storchenwiesen – Bild: Jürgen Weidmann

Unsere Kulturlandschaft verändert sich ständig. Alte Bäume, Totholz oder Gebäude mit geeigneten Hohlräumen – also natürliche Brutplätze – werden zunehmend zur Seltenheit. Genau hier setzen Nisthilfen an: Sie bieten Ersatzlebensräume für Vögel und Fledermäuse, die in der freien Natur kaum noch geeignete Nistmöglichkeiten finden.

Gerade in offenen Landschaften wie den Storchenwiesen ist der Mangel an natürlichen Unterschlüpfen besonders spürbar. Nisthilfen sorgen hier nicht nur für Schutz vor extremem Wetter und Fressfeinden, sondern tragen aktiv dazu bei, Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Jede Vogel- und Fledermausart erfüllt eine wichtige Funktion im Ökosystem – vom Insektenvertilger bis zum Bestäuber – und ist Teil eines fein verzahnten Gleichgewichts, das es zu schützen gilt.

Fledermausnisthilfe am Stamm eines Storchenhortses – Bild: Jürgen Weidmann

Das Nistkastenteam sucht weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich für praktischen Artenschutz begeistern können. Wer mitmachen möchte, sollte körperlich fit sein und keine Scheu vor Leitern oder Werkzeug haben. Handwerkliches Geschick ist ein Plus, aber keine Voraussetzung – wichtiger ist das Engagement für die gute Sache.

Wir freuen uns auf neue Gesichter, frischen Wind – und viele gemeinsame Einsätze für unsere gefiederten und geflügelten Freunde!

Nisthilfen im Fledermauskeller – Bild: Felix Gillenberger