Der Arbeitskreis Umwelt Mombach, ein Naturschutzverein, der sich für den Schutz von Tieren und
Pflanzen einsetzt, hat heute seine Besorgnis über die kürzlich durchgeführten Baumfällungen an der
Lemmchenschule in Mainz zum Ausdruck gebracht. Die Mitglieder des Vereins sind „schockiert vom Ausmaß der Baumfällungen an der Lemmchenschule“, so Jürgen Weidmann, Vorsitzender des
Vereins. „Wir unterstützen die Verbesserung der schulischen Situation in Mainz durch den Bau eines Gymnasiums in Mombach. Wir haben aber kein Verständnis dafür, dass in Zeiten des Klimawandels eine so große Zahl an Bäumen gefällt wird. Aus unserer Sicht geht man den für Architekten und Baufirmen einfachsten Weg. Den Klimawandel sowie die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen berücksichtigt man nicht“.
Die Naturschützer befürchten, dass die Fällung der Bäume langfristige negative klimatische Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler haben wird, die an dieser Schule ausgebildet werden sollen. „In Zeiten eines sich beschleunigenden Klimawandels und eines dramatischen Artensterbens dürfen städtische Stellen wie die Gebäudewirtschaft Mainz nicht weiterhin so rücksichtslos vorgehen“, fordert Weidmann.
Der Arbeitskreis Umwelt Mombach fordert, dass weitere Fällungen auf dem Schulgelände und im Umkreis, unbedingt vermieden werden sollten. Erschreckend ist es aus Sicht des Arbeitskreises auch, dass die Baumfällung genehmigt von der SGD Süd wurden, ohne andere Maßnahmen zu berücksichtigen, die künftig zu einer Aufheizung des Stadtteils führen.
Der Arbeitskreis Umwelt Mombach fordert die Minimierung von Eingriffen in den Baumbestand bei allen städtischen Baumaßnahmen sowie die frühzeitige Offenlegung von geplanten Baumfällungen bei allen städtischen Baumaßnahmen.