Neue Storchenwiese 2019

Neue Storchenwiese zur Sicherung der Artenvielfalt am 12.1.2019

Storch bei der Nahrungssuche. Bild: Heribert Blankenheim

 

Trotz des grauen Himmels und des Nieselregens haben sich am 12.Januar einige fleißige Helfer an der Diestelschänke im Mombacher Unterfeld versammelt, um die Storchenwiesen zu pflegen. Die Bearbeitung der Wiesen muss regelmäßig erfolgen, um die Flächen von störenden Pflanzen freizuschneiden.

Das neu gepachtete Grundstück bei unserer Ankunft. Bild: Jürgen Weidmann

In Zusammenarbeit mit dem NABU Mainz haben wir an diesem Samstag auch eine neu gepachtete Fläche in Angriff genommen, um daraus ein weiteres Biotop für Störche zu schaffen. Gleichzeitig wurde dabei auch Raum für Insekten und seltene Pflanzen geschaffen. Dadurch soll die Artenvielfalt in der Rheinaue auch weiterhin gesichert und ausgeweitet werden – denn der Grünflächenanteil in Deutschland schwindet stetig!

 

Vor unserer Aktion. Bild: Jürgen Weidmann

 

Mit allerlei Geräten bewaffnet ging es am Vormittag also an die Arbeit – und den Brombeerhecken an den Kragen. Seite an Seite kämpften sich ein paar Helfer mit Heckenscheren durch die Sträucher, während andere den ehemaligen Garten von Müll und alten Pflanzenkübeln befreiten und die Heide zuschnitten. Im Hintergrund hörte man das Geheul der Gartenmaschinen und der Duft von frisch gemähtem Gras lag in der Luft.

Einige Stunden später. Bild: Jürgen Weidmann

So zeigte sich wieder einmal, wie schnell man mit vereinten Kräften etwas erreichen kann, denn nach knapp einer Stunde hatte sich schon viel getan: Die zugewachsene Fläche war nun freigeschnitten. Anschließend ging es darum, die Pflanzenreste zu beseitigen. Hierfür wurde eine große Abräumplane ausgebreitet, um den Abtransport zu erleichtern.

Gegen Ende unserer Aktion – viel Müll vom Vorpächter. Bild: Jürgen Weidmann

Insbesondere Störche jagen ihre Nahrung auf größeren Flächen und werden deshalb gern als „Streifjäger“ bezeichnet. Für seine Jagd streift der Storch gemächlich durch die Landschaft, bis er seine Beute entdeckt und mit dem Schnabel zupackt. Zu seiner Lieblingsspeise zählen beispielsweise größere Heuschrecken, Grillen, Mäuse oder Amphibien. All diese Tiere findet man auf den knapp zwölf Hektar Fläche, die wir bereits in Pflege und Bearbeitung haben – und hoffentlich bald auch auf unserer neuen Storchenwiese.

Die fleißigen Hände haben eine Stärkung verdient. Bild: Jürgen Weidmann

 

Störche im Horst an der alten Deichmeisterei 1997 Bild: Jürgen Weidmann