Freistellung und Schutz der „Onosma-Dünen“

Freistellung und Schutz der „Onosma-Dünen“

Die Sandlotwurz (Onosma arenaria) ist eine der seltensten Pflanzen des Mainzer Sandes. Ihre Standorte sind auf einige Dünen am Rande des Naturschutzgebietes (und im NSG Lennebergwald) beschränkt.

Da im Mainzer Sand viele Jahre keine Pflege mehr stattgefunden hat, konnten sich auf diesen Dünen jedoch viele Büsche, Bäume und Sträucher ansiedeln. Durch ihr Laub und den Schatten verändern sie die Standortbedingungen für die Sandlotwurz weiter zum Negativen hin. Die Sandlotwurz benötigt freie kalkreiche Sande. Diese versuchen wir durch das Entfernen von Bäumen, Sträuchern und Büschen wieder zu schaffen. Die Arbeiten werden unter fachlicher Anleitung des Biotoppflegers in Zusammenarbeit mit der Rheinisch Naturforschenden Gesellschaft und dem botanischen Arbeitskreis am Naturhistorischen Museum und der Stadt Mainz durchgeführt.

Dem Schutz dieser Dünen diente auch die Erneuerung des Zaunes, der entlang dieser wichtigen Zone verläuft und der der Besucherlenkung dient. Der bisherige Zaun war durch Witterungseinflüsse und Überalterung nicht mehr in der Lage diesen Schutz zu gewährleisten.

Deshalb boten die Rheinische Naturforschende Gesellschaft und der Arbeitskreis Umwelt Mombach dem Umweltdezernenten an, die Reparaturarbeiten zu übernehmen. Der Mainzer Umweltdezernent Wolfgang Reichel nahm dieses Angebot gerne an und unterstützte die Naturschützer, indem er aus Mitteln des Umweltamtes das Material für die Erneuerung des Zaunes bereitstellte.

Weitere Unterstützung erfuhr die Aktion vom Ökoweingut Steffan Haub aus Lörzweiler. Steffan Haub, der mit seiner Familie auch die Straußwirtschaft „Do nin“ in Lörzweiler betreibt, half mit seinem Traktor und einer so genannten „Wasserlanze“ beim Aufstellen der Zaunpfähle.