Die EU-Kommission hat dem geplanten sechsspurigen Ausbau der A 643 durch den Mainzer Sand und den Lennebergwald eine klare Absage erteilt.
Für den Ausbau wäre eine Zustimmung der EU zwingend erforderlich gewesen, da die Trasse durch geschützte Natura 2000-Gebiete führt

Begründung der EU
In ihrer Stellungnahme nennt die EU-Kommission mehrere Gründe für die Ablehnung:
- Unzureichende FFH-Verträglichkeitsprüfung
- Mangelhafte Alternativenprüfung
- Nicht ausreichende Ausgleichsmaßnahmen
Stattdessen plädiert die Kommission für die 4+2-Alternative – also vier reguläre Spuren mit zeitweiser Nutzung des Seitenstreifens sowie einer Geschwindigkeitsbegrenzung.

Übereinstimmung mit den Forderungen des Bündnisses
Diese Position deckt sich vollständig mit den Argumenten, die das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ seit Jahren vertritt.
Der Arbeitskreis Umwelt Mombach e.V. ist Mitinitiator und treibende Kraft in diesem Bündnis.
Unser Ziel ist seit Beginn klar: Schutz der europaweit einzigartigen Natur – gerade in Zeiten der Klimakrise.
Nächste Schritte:
Das Bündnis fordert, das aktuelle Planungsverfahren einzustellen. Vorrang haben nun:
- Fertigstellung bestehender Autobahnprojekte in der Region (A 66, A 60).
- Ersatzneubau der maroden Vorlandbrücke – ohne Flächen im Mainzer Sand zu zerstören

Ein starkes Zeichen für den Naturschutz
Diese Entscheidung zeigt: Naturschutz wirkt, wenn wir gemeinsam und beharrlich dranbleiben.
Wir werden auch künftig alles daran setzen, den Mainzer Sand und seine wertvollen Lebensräume zu bewahren.
